Der Venty Vaporizer von Storz & Bickel: Eine Kritische Bewertung

Der Venty Vaporizer von Storz & Bickel: Eine Kritische Bewertung

Inhaltsverzeichnis:

  1. Einleitung: Der Hype um den Venty Vaporizer
  2. Design und Handhabung: Innovative Eleganz oder Over-Engineering?
  3. Der Luftstrom: Revolutionär oder Gimmick?
  4. Aufheizen und Heizelement: Effizienz auf dem Prüfstand
  5. Batterieleistung und Aufladen: Durchbruch oder Durchschnitt?
  6. Benutzerinteraktion: App-Integration und Kontrolle
  7. Material und Qualität: Hype oder Hochwertigkeit?
  8. Preisgestaltung: Kosten-Nutzen-Analyse
  9. Abschließendes Urteil: Der Venty Vaporizer im kritischen Licht

 

1. Einleitung: Der Hype um den Venty Vaporizer

Storz & Bickel hat mit dem Venty Vaporizer einen beachtlichen Hype erzeugt, indem sie die besten Eigenschaften ihrer Produktpalette zu kombinieren versuchen. Doch ist dieses Gerät tatsächlich die ultimative "Next-Level"-Innovation, oder wird es den hohen Erwartungen, vor allem preislich betrachtet, nicht gerecht?

 

2. Design und Handhabung: Innovative Eleganz oder tristes Over-Engineering?

Der Venty enttäuscht auf den ersten Blick, er ist kleiner und leichter als gedacht. Mit einem Gewicht von nur 252 g und einer handlichen Größe ist er zweifellos auf Mobilität ausgelegt. Doch wie steht es um die alltägliche Handhabung? Das Gerät fühlt sich solide an, jedoch könnte der ein oder andere Nutzer das Design als etwas zu einfach empfinden, die viereckige-kantige Form hat für uns wenig mit Innovation zu tun, es gibt eher ein Retro-Feeling, was durch das (zum Start voreingestellt) grüne Display hervorgehoben wird. Aber noch werfen wir "die Flinte noch nicht ins Korn" und werden den Vaporizer auf Herz und Nieren dampfen.

 

3. Der Luftstrom: Revolutionär oder Gimmick?

Das Kernstück des Venty ist sein beispiellos regulierbarer Luftstrom, der bis zu 20 Liter pro Minute erreicht. Diese Funktion ermöglicht es dem Nutzer, den Zugwiderstand präzise einzustellen bei gleichbleibender Dampfentwicklung. Während dies für einige als bedeutende Innovation gelten mag, könnten andere es als unnötigen Zusatz betrachten, der wenig zur tatsächlichen Dampfqualität beiträgt. Dieses Feature lässt sich relativ schwer in Worte fassen, aber ich versuche es sehr simpel zu erklären. Innerhalb des Geräts ist ein Luftstrommesser verbaut, der die Verdampfung an die Intensität eures Ziehens am Mundstück anpasst. Das hat zur Folge, dass wenn ihr ein Backendampfer seid, ihr den Airflow relativ weit zudrehen könnt, aber dennoch für euch optimalen Dampf und Wirkung bekommt durch die individualisierte Verdampfung in der Kammer. Das hat uns im Test mit ein paar Gramm medizinischem Cannabis wirklich beeindruckt und hat den negativen Ersteindruck in den Schatten gestellt.

 

4. Aufheizen und Heizelement: Effizienz auf dem Prüfstand

Eine der beeindruckendsten Eigenschaften des Venty ist seine schnelle Aufheizzeit von nur 20 Sekunden. Das liegt einfach Daran, dass der Venty "sehr viel mehr Power hat" die Heizkammer arbeitet mit einer Gesamtleistung von 130 Watt - im Vergleich, der Mighty+ hat eine Gesamt-Leistungsaufnahme von 40 Watt. Das ist ein massiver Zuwachs an Leistung und das sorgt für extrem schnelle Aufwärmphasen für den Venty. Diese Geschwindigkeit ist besonders für Nutzer attraktiv, die Wert auf schnelle Sessions legen, wo man sich über 20 Sekunden früheres Dampfen freut. 

 

5. Batterieleistung und Aufladen: Durchbruch oder Durchschnitt?

Die zwei integrierten Lithium-Ionen-Akkus versprechen eine hohe Leistungsaufnahme und eine ausreichende Batterielaufzeit für etwa 10 Sitzungen. Bei uns im Test war nach 7 Sessions Schluss, das ist ein akzeptables Ergebnis. Das Supercharge-Feature über USB-C ist praktisch, ermöglicht es doch, das Gerät in etwa 40 Minuten zu 80% aufzuladen. Dies ist ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zu vielen anderen Vaporizern auf dem Markt. Das möchte man allerdings für diesen Preis auch erwarten.

 

6. Benutzerinteraktion: App-Integration und Kontrolle

Die Möglichkeit, den Venty über eine Web-App zu steuern, bietet eine zusätzliche Ebene der Personalisierung. Durch die App können Nutzer verschiedene Einstellungen wie Temperatur, Boost-Modi und Beleuchtungsintensität und Farbe anpassen. Dieser Aspekt macht den Venty besonders für technikaffine Anwender interessant, die ihren Vaporizer noch weiter individualisieren wollen.

 

7. Material und Qualität: Hype oder Hochwertigkeit?

Storz & Bickel haben sich einen Namen für die Verwendung hochwertiger Materialien gemacht. Der Venty macht da keine Ausnahme. Die Verwendung von lebensmittelechten und hitzebeständigen Materialien sowie die Integration von Peek-Kunststoff an kritischen Stellen spricht für die Qualität und Langlebigkeit des Geräts. Abenteuerlustig wie wir sind, haben wir das Gerät 3 Sturz-Tests unterzogen. Der erste aus 60 cm Höhe, der zweite aus 1m Höhe und der Dritte aus 1,80m Höhe. Der Untergrund war ein Parkettboden. Hier zeigt sich das Gesamtkonzept des Ventys besonders deutlich: lediglich ein paar kleine Kratzer. Storz & Bickel hat es mal wieder geschafft einen kleinen "Panzer" zu bauen, dem Stürze aus selbst fast 2m nichts anhaben. Hier sind wir im Gesamten besonders überrascht.

 

8. Preisgestaltung: Kosten-Nutzen-Analyse

Der Venty liegt preislich nicht im höheren Segment, sondern liegt in einem bisher nicht existenten Segment. Rund 450€ für einen Handheld-Vaporizer ist eine wirkliche Hausnummer, die allen Mitarbeitern bei uns ersteinmal die Stimme verschlagen hat. Die Frage, ob der Preis gerechtfertigt ist, hängt stark von den individuellen Bedürfnissen und Präferenzen ab, und natürlich, ob man in der Lage ist, 450€ für einen Vaporizer auszugeben. Manch einer wird hier sagen, dass einem der originale Mighty völlig ausreicht, der andere meint, dass allein die individuelle Farbanpassung des Displays einen Kauf rechtfertigt. Bei uns im Büro gehen die Meinungen Stark auseinander.

 

9. Abschließendes Urteil: Der Venty Vaporizer im kritischen Licht

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Venty Vaporizer ein beeindruckendes Gerät ist, das in vielerlei Hinsicht neue Maßstäbe setzt, grade der Luftstromsensor hat uns in der praktischen Anwendung überzeugt. Obwohl er für manche vielleicht zu technisch oder teuer erscheinen mag, ist er für Vaporizer-Enthusiasten, die Wert auf Qualität, Effizienz und Personalisierung legen, zweifellos eine Überlegung wert. Ein Einsteigergerät ist er zwischen all der tollen Features nicht.

 

 

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